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Hämatom

Ein Hämatom, umgangssprachlich auch „Bluterguss“ genannt, ist eine Ansammlung von Blut im Gewebe, die entsteht, wenn Blutgefäße (z. B. kleine Venen oder Kapillaren) reißen und Blut in das umliegende Gewebe austritt. Dies kann durch Verletzungen, Prellungen oder Operationen verursacht werden. Auch Menschen mit erhöhtem Blutungsrisiko (z. B. bei Gerinnungsstörungen oder nach Einnahme blutverdünnender Medikamente) sind besonders anfällig.

Typische Anzeichen

  • Verfärbung der Haut: Anfangs blaurot, später können gelblich-grüne oder bräunliche Töne entstehen.
  • Schwellung: Durch den Austritt von Blut und Gewebeflüssigkeit kann die betroffene Stelle anschwellen.
  • Druckschmerz und Empfindlichkeit beim Berühren.

Behandlung und Verlauf

  • Kühlen in der Akutphase (z. B. mit Coolpacks oder kaltem Wasser) lindert Schmerzen und verringert die Ausbreitung des Blutergusses.
  • Schonung und ggf. das Hochlagern der betroffenen Extremität reduzieren die Schwellung.
  • Ein Hämatom heilt in der Regel ohne Komplikationen von selbst ab; der Körper baut das angesammelte Blut nach und nach wieder ab.

In seltenen Fällen, etwa bei sehr großen Blutergüssen oder wenn zusätzlich eine Infektion auftritt, kann ärztliches Eingreifen nötig sein (z. B. operative Entlastung oder Antibiotikagabe). Anhaltende Beschwerden oder eine ungewöhnlich lange Heilungsdauer sollten medizinisch abgeklärt werden.